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Fünfkampf / pentathlon Tokyo 2021 (DE/EN)

Manuel Jorge de Oliveira spricht über den aktuellen Vorfall beim modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in Tokyo. 

(auf Grund von Datenschutz sind auf diesem Video keine Teilnehmer zu sehen)

Manuel Jorge de Oliveira speaks about the current incident during the modern pentathlon at the Olympics in Tokyo .

(Due to privacy no participants are shown in this video)

 

Hier das Video des Vorfalls auf Youtube.

Here is the Video of the incident on Youtube.

* Pferde * Menschen * Menschlichkeit * - Das haben sich die Oliveira Stables nicht ohne Grund auf die Fahnen geschrieben.

In diesem über 11 Minuten langen Beitrag spricht Manuel Jorge de Oliveira nicht nur über die im Springreiten verpasste Goldmedaille einer Fünfkampf- Sportlerin, sondern darüber hinaus vor allem auch über seine Lebensphilosophie im Allgemeinen, seine Vorstellung von Reitern im Besonderen und der Bedeutung der Pferde für und. - Er spricht in diesem Beitrag über viele, ihm wichtigen Punkte zum Thema Pferde, Reiten und Menschlichkeit.

Hier die Übersetzung der im Original von Manuel Jorge de Oliveira gesprochenen Worte zum Olympia- Drama im Fünfkampf 2021.

Sicherlich sind Ihnen allen die Szenen bekannt: die junge Frau auf dem Pferd, tränenüberströmt, verzweifelt, mit der Gerte das Pferd bearbeitend, das sich weigert, den Parcours zu gehen...

Nun ergeht ein medialer Shitstorm über sie, jedermann schimpft über sie, und schlägt verbal auf sie ein.
Auch Manuel Jorge de Oliveira hat sich die Bilder angesehen, doch er sagt klar, für ihn ist die Reiterin die an alldem am wenigsten Schuldige, im Gegenteil, sie ist ein Opfer.

Er kennt solche Situationen: Wenn man richtig unter Druck steht, in einem Wettkampf oder ähnlichem, dann kann man an einem bestimmten Punkt derart in Panik geraten, dass man überhaupt nicht mehr weiß, was zu tun ist.
Wenn wir uns diese junge Frau auf dem Pferd ansehen, weinend, verzweifelt, im Versuch, irgendetwas zu tun, während die Trainerin schimpft, sie solle das Pferd antreiben, solle dafür sorgen, dass es vorwärts geht, dann ist es die Trainerin, die auf dem falschen Weg ist, die, die falschen Anweisungen gibt, und diejenige, die Falsches tut!
Ein Trainer muss in solch einem Moment vielmehr sagen Stopp, steig ab! Du bist überfordert.
Die Reiterin war derart kopflos, dass sie sich nicht im geringsten noch zu helfen wusste. Selbst, als sie versucht hat, das Pferd zu treiben oder zu schlagen, hat sie auch dies nicht mehr wirklich hinbekommen. Sie hat zwar die Bewegungen dazu ausgeführt, doch ohne irgendeinen Willen oder Ernst, ohne dass irgendetwas passiert wäre.

Dennoch schlägt nun jeder auf die Reiterin ein, obwohl Manuel Jorge de Oliveira bei ihr die geringste Schuld sieht. - Schuld ist seines Erachtens nach vielmehr das gesamte System.
Er fragt: Warum fragen wir als Reiter, die wir auch auf Facebook unterwegs sind, nicht zunächst ersteinmal danach, warum eigentlich die Pferde im Turniersport überhaupt stets mit so vielen Ausbindern, Hilfszügeln und anderen Hilfsmitteln verschnürt werden dürfen?
Warum fangen die Reiter nicht an, Turniere frei von Hilfszügeln zu fordern?
Auch das Pferd Saint Boy ist reichlich mit Hilfsmitteln ausgestattet gewesen, er KANN sich doch so gar nicht bewegen! [Anmerkung: kurz verschnalltes Martingal und (!) Aufziehtrense.]

Für Manuel Jorge de Oliveira ist es das System, das verkehrt ist, es ist der Trainer, der schlecht ist, es ist alles von Grund auf falsch, und die Reiterin ist nur ein Opfer, sie bekommt die Quittung für ein System, für das sie nichts kann.
Als er die Reiterin auf dem Pferd gesehen hat, sah er nicht die Böse, die, wie berichtet wurde, dieses oder jenes verbrochen haben soll, sondern sah eine Frau, derart in Panik, dass sie nichteinmal wusste, wo sie war, oder was sie gerade eigentlich tat...
Daher ist es ihm hier sehr wichtig darüber zu sprechen, denn wir Reiter, auch wenn wir nicht wirklich sicher sein können, inwieweit die Fünfkampf Sportlerin tatsächlich eine wahre Reiterin ist, haben vor allem auch dafür Sorge zu tragen, in gewisser Weise die Menschlichkeit in einer jeden Person zu beschützen und zu behüten! - Denn das, was die Leute gerade tun, ist das menschliche Wesen innerhalb, die Menschlichkeit dieser Person zu zerstören! 
Aber dieses menschliche Wesen ist nicht Schuld daran. Was schuldig ist, ist das System, das sind die Trainer, das gesamte Drumherum, alles, was die Leute grundlos in Schwierigkeiten bringt! Und zwar wahrhaft grundlos!
Manuel Jorge de Oliveira gibt dazu ein Beispiel: "Das ist, als wenn ich jemanden von Euch einem bestimmten Druck aussetze, auf den er nicht vorbereitet ist.
Was passiert also?
Ihr bekommt Panik, schließlich wisst ihr nicht mehr, was ihr tut, ihr seid verloren. - Und dann sage ich: "Hey, verpass deinem Pferd einen Tritt, bring das Pferd zum Laufen! Komm schon, lass uns weitermachen! ..."
Dann bin ICH der Schuldige daran, nicht ihr! Ihr seid unschuldig, ihr seid nur ein Opfer..."

Es ist Manuel Jorge de Oliveira wichtig, dies deutlich zu sagen.
Ein menschliches Wesen zu zerstören, ist sehr leicht, wirklich leicht. Aber ein menschliches Innerstes zu zerstören, wie hier, so dass die Reiterin die Quittung bekommt für tausende andere Leute, das ist nicht korrekt. Zumindest nicht für ihn, nicht seinem Verständnis nach.
Als Isabella Sonntag ihm diese Szenen gezeigt hat, sagte er ihr, dass diese Reiterin gar nicht weiß, was sie tut, dass sie komplett außer sich und verloren ist, dass sie absolut kopflos ist, und der Trainer ruft "Schlag das Pferd, tritt das Pferd, los, vorwärts!" und so weiter...
Es ist wichtig für uns als Reiter, nie zu vergessen, dass auch wir menschliche Wesen sind. Manuel Jorge de Oliveira erinnert uns: "Wir sind Reiter, aber wir sind auch Menschen. Und eine menschliche Seele zu zerstören, ist wirklich ganz leicht.
Um ehrlich zu sein, was hier passiert, was die Leute hier tun, ist das ganze Leben der Reiterin zu zerstören.
Und das ist nicht korrekt."
Das ist für ihn komplett daneben und vollkommen über die Stränge geschlagen!
Und sie ist nichtmal schuldig, sie kann nichts dafür! - Okay, man könnte sagen, sie muss auch ihre eigene Verantwortung für sich selbst tragen, ja, aber in einem solchen Moment weißt du überhaupt nicht mehr, wo du eigentlich bist. - Und wieder hat er ein Bild für uns: "Das ist, als wärst du mitten im Ozean, umgeben von großen Wellen, und wenn du versuchst, einer Welle auszuweichen, kommt schon die nächste, und gleich noch eine, und du verlierst irgendwann komplett die Orientierung und stirbst...
Hier ist es exakt das gleiche, die Reiterin ist im Ozean verloren, sie versucht, die Wellen zu überleben, und sie schafft es nicht..."

Es ist Manuel Jorge de Oliveira äußerst wichtig, all dies zu sagen, denn es ist so leicht, jemanden zu treten, sehr leicht, jemanden zu vernichten, aber es ist im Vergleich so unfassbar schwer, die Dinge wirklich korrekt zu analysieren.

Für ihn ist das, was jetzt im Internet mit dieser Reiterin passiert, wirklich böse, denn sie ist nicht die Schuldige. Sie ist nur ein Opfer, mehr nicht.
Auch wenn die Reiterin eigentlich selbst mitdenken sollte, so weiß Manuel Jorge de Oliveira doch selbst sehr genau, wie es ist, in solch einer Situation zu sein. Manchmal, in solchen Momenten, können wir schlicht nicht mehr denken, wir sind orientierungslos.
Es tut ihm leid, über diese Dinge zu sprechen, aber es ist absolut wichtig, dass wir als Reiter auch an die menschliche Seite denken. Wir sind Reiter, ja, aber wir dürfen auch unser Menschsein nicht vergessen.
Als Reiter müssen wir die Pferde schützen, das ist unsere Pflicht, ja, aber wir müssen auch die Menschlichkeit schützen!
Es ist unmöglich, Pferde zu schützen, wenn wir gleichzeitig menschliche Seelen zerstören!
Alle Welt hat absolut Mitleid mit dem armen geschundenen Pferd, das so leiden musste, aber niemand denkt daran, wie sehr dieser Mensch in diesem Moment leiden muss, das ist unerträglich für Manuel Jorge de Oliveira.
Er sagt: "Ein REITER ist jemand, der sich um das Pferd sorgt, aber ebenso auch um den Menschen. Es tut mir leid, aber ein Reiter ist nicht nur für die Pferde da."
Es ist nicht in Ordnung, wenn Menschen wild um sich schlagend das arme, bemitleidenswerte Pferd verteidigen, und damit aber im selben Atemzug den Menschen verfluchen. - Auch, wenn es nicht richtig war, wie die Reiterin sich verhalten hat, so ist der Schuldige dennoch der Trainer! Der Trainer war es, der sie hätte ausbremsen müssen, der ihr hätte sagen müssen: "Halt, warte mal. Komm her mit dem Pferd, steig ab." ...
Ein Trainer, der hingegen schimpft, zu Tritten auffordert und vorwärts schickt, während die Reiterin bereits vollständig aufgelöst ist, ist jemand, der diese Reiterin für den Rest ihres Lebens mit einem Trauma belastet, denn diese Geschichte wird sie niemals je wieder vergessen, sagt Manuel Jorge de Oliveira voraus.
Wenn sie jetzt ins Internet schaut, wird sie sicher denken, dass sie nie wieder leben wollen wird.

Wir müssen darüber sprechen, denn es ist ihm wichtig, dass wir nicht nur Reiter sind, sondern auch Menschen.
Und jeder von uns kann irgendwann in genau solch eine Situation geraten. Das dürfen wir nie vergessen! Es kann jeden von uns treffen, und wir wissen nie, wann es sein wird, es kann jeden jederzeit erwischen, und es passiert immer genau dann, wenn wir es nicht erwarten und nicht damit rechnen.

Für ihn liegt dies aber auch am Kopf, an der eigenen Einstellung.
Er erklärt: "Die meisten Menschen leben in einer Misere gefangen, sie haben keine Hoffnung, sie machen immer das selbe, sie arbeiten das selbe, sie leben in einem System, das es ihnen nicht erlaubt, zu leben. - Und wenn wir zu den Pferden gehen, dann ist dies eine Möglichkeit, zu LEBEN.
Frei zu sein.
Die Pferde, alle Tiere, sie sind FREI.
Auch, wenn die Leute dann sagen, ja, aber die Pferde haben da diese Trense im Maul, und sie haben einen Sattel auf dem Rücken, sie sind gar nicht frei,... - Nein, das ist dennoch mehr Freiheit, als die Leute denken: Denn ein Pferd kann jederzeit, wenn es will, einfach Anhalten, bocken, den Reiter abwerfen, oder auch nicht. Die Pferde haben theoretisch alle Freiheiten, die sie wollen.

Das Problem ist, dass sie fürs Reiten geschaffen sind, dass sie über hunderte und tausende von Jahren gezüchtet und selektiert worden sind, um den Menschen zu dienen.
So haben sie auf eine bestimmte Art und Weise genetisch zu dem entwickelt, was sie heute sind. - Aber dennoch sind sie frei!

Sehen wir uns Cisne mit Carlos Conceição während der Feira an: etwas hat ihm nicht gepasst, und er hat klar gesagt und gezeigt, wie frei er ist, und dass er tut, was er will! Die Pferde können sehr wohl auch anders.

Aber wirklich, wir Menschen, wenn wir nicht die Hunde hätten, oder die Pferde, wir hätten niemals dieses Gefühl von Freiheit, das sie uns vermitteln.
Ein Hund vermittelt uns Sicherheit. Und Sicherheit benötigen wir, um frei sein zu können. Sind wir in Sicherheit, sind wir frei, wir brauchen vor nichts Angst zu haben.
Sind wir in Begleitung eines Pferdes, fühlen wir uns frei! Wenn wir auf einem Pferd sitzen, sind wir komplett zeitlos, wir sind frei!

Als Menschen müssen wir uns bei den Tieren dafür bedanken, dass sie uns so helfen."
Aber: Zu allererst sind wir Menschen, und das ist für Manuel Jorge de Oliveira der entscheidende Punkt.

Er hat schon viele Menschen gesehen, die andere angreifen oder anfeinden, doch wenn wir wissen, WAS diese Menschen eigentlich sind, das kann er uns sagen, tja ... davon kennt er eine Menge solcher Geschichten. - Diese Leute attackieren Menschen, doch in dem Moment, da wir wissen, WAS diese Menschen sind, macht ihnen das den Gar aus, das bricht ihnen das Genick.

In der FN und in der FEI (Fédération Equestre Internationale), in diesen politischen Systemen, gibt es Personen, die viel Macht haben, und die diese Systeme nutzen, um Mitmenschen auf eine sehr schwierige Art anzugreifen. Das weiß Manuel Jorge de Oliveira.

Was er hiermit sagen möchte, ist: Danke für die Pferde, alles das Beste für die Pferde, aber wir sind Menschen. - Und das ist wichtig: Wenn wir nicht Menschen und nicht menschlich sind, können wir auch nicht gut für die Pferde sein!
"Wenn ich negativ gegenüber einer bestimmten Person bin, oder auch gegenüber mehrerer Mitmenschen, bin ich ganz automatisch auch negativ zu den Pferden. - Und genau das übersehen diese Menschen oft."
Laut Manuel Jorge de Oliveira sind wir überall, wo wir negativ mit einem anderen Menschen umgehen, automatisch auch schlecht für die Pferde, es ist beides das gleiche! Denn am Ende sind alle, die Menschen, die Pferde, die Hunde, alle die selben, wir sind alle gleich, und das sehen die Menschen nicht.
Wir müssen positiv sein, das ist der einzige Weg, damit wir glücklich sein können auf der Erde, dafür müssen wir Positiv sein!

Okay, jeder macht mal Fehler. Aber das ist gut so! - Manchmal sagt Manuel Jorge de Oliveira sogar direkt zu den Menschen, sie mögen bitte Fehler machen, sie sollen auf dem Pferd keine Angst davor haben, Fehler zu machen, sie mögen sich trauen, Fehler zuzulassen, das ist nur menschlich. - Oh, aber das arme Pferd, mag man da entgegnen, doch nein, da ist nichts mit einem "armen Pferd", wir dürfen hier einfach das Pferd nicht als Ausrede benutzen! Denn die Pferde können sehr wohl sehr gut damit umgehen, ein Pferd managt auch das problemlos! - Solange wir nur im Positiven auf dem Pferd sitzen.
Auch, wenn wir Fehler beim Reiten machen, dabei aber grundsätzlich positiv eingestellt sind, kann ein Pferd damit umgehen. Nur, wenn wir negativ eingestellt sind, dann kommen die Pferde damit nicht zurecht, so Manuel Jorge de Oliveira weiter.

Wir müssen wissen, die Pferde kommen mit allem zurecht, es kommt auf dem Pferd nur auf unsere Einstellung an. Pferde akzeptieren einen Schlag mit der Gerte ohne weiteres, doch wenn ich nicht positiv eingestellt bin, kann allein schon das Bewegen der Gerte dafür sorgen, dass das Pferd mich augenblicklich aus dem Sattel katapultiert, allein schon nur durch diese Bewegung begründet.
Es ist wichtig, dass wir diese Dinge so verstehen, wie sie sind.

Er betont die Wichtigkeit der Tatsache, dass auch wir als Reiter zu allererst menschliche Persönlichkeiten sind. - Nur dadurch sind wir in der Lage, den Pferden helfen zu können. Für Manuel Jorge de Oliveira steht fest, es gibt hierbei keine andere Möglichkeit.

Bestimmte Dinge sind ihm schlicht unerträglich zu hören, damit kann er nur äußerst schwer umgehen, und dazu gehört der derzeitige öffentliche Umgang mit dieser Fünfkampfsportlerin. Das, was ihr nun zugemutet wird, ist (menschlich) wirklich richtig, richtig schlimm und kann in seinen Augen durchaus als moderne Inquisition angesehen werden.
Erst, wenn wir über die mittelalterliche Inquisition (in den Jahren 1231-1542) gelesen haben und darüber Bescheid wissen, können wir verstehen, wie wirklich abgrundtief böse Menschen sein können...
[Laut Wikipedia fielen bis zu 60.000 Menschen den Hexenverfolgungen im frühneuzeitlichen Europa zum Opfer, die erst nach dem Ende des Mittelalters ihren Höhepunkt erreichten.]

Heute findet eine neue Inquisition statt, und zwar im Internet, in den sogenannten "sozialen Netzwerken", wie beispielsweise auf Facebook.
Hier können Menschen überaus leicht zur Strecke gebracht, ja medial getötet werden, und zwar ganz unerkannt und anonym in der Masse versteckt, ganz ohne, dass man überhaupt wüsste, von wem...
Und dieses anonyme Schikanieren aus der Ferne, ohne dabei sein Gesicht zeigen zu müssen, macht es zum Schlimmsten, weil so einfach.
Es ist für Manuel Jorge de Oliveira die schlimmste Seite des menschlichen Daseins, Computer zu benutzen, um sich dahinter zu verstecken, und so hinterhältig niederträchtige Gehässigkeiten zu begehen. - Wir sollten stets unser Gesicht wahren und ausschlieslich Auge in Auge unseren Disput austragen. Wer ihm etwas zu sagen hat, der möge auch direkt zu ihm kommen und es ihm ins Gesicht sagen, nicht im Internet per Online- Kommentar.

Manuel Jorge de Oliveira hat Menschen, die sich selbst zu Gegnern oder Feinden der Oliveira Stables ernannt haben, wie zum Beispiel Frau Dr. Ulrike Thiel, mehrfach zu sich in die Oliveira Stables eingeladen, doch niemand ist gekommen. Sie geben alle Entschuldigungen der Welt vor, weil sie sich dem nicht stellen können, sie könnten einen direkten Austausch niemals ertragen.
Für Manuel Jorge de Oliveira sind sie damit gestorben. Eine Person, die nicht von Angesicht zu Angesicht mit ihm sprechen will, hat sich für ihn erledigt, darum kümmert er sich nicht mehr, sie hat sich damit selbst disqualifiziert. Er vergleicht dies mit den Schlangen, die sich gegenseitig fressen, und findet, man sollte diese Schlangen einfach unter sich lassen, sie sind bei Ihresgleichen am besten aufgehoben.

V.D.

* Horses * People * Humanity * - This is what the Oliveira Stables have taken on for a reason.

In this 11-minute long contribution, Manuel Jorge de Oliveira not only talks about the missed gold medal of a pentathlon athlete in show jumping, but above all about his philosophy of life in general, his idea of riders in particular and the importance of horses for us. - In this post he talks about many points that are important to him on the subject of horse riding and humanity.

Here is the transcript of the words originally spoken by Manuel Jorge de Oliveira about the Olympic drama in the pentathlon in 2021.

I'm sure you all know the scenes: the young woman on the horse, tearful, desperate, working with the crop on the horse that refuses to walk the course ...

Now a media shitstorm is going on over her, everyone scolds her and hits her verbally. Manuel Jorge de Oliveira also looked at the pictures, but he says clearly that for him the rider is the least guilty of all of this, on the contrary, she is a victim.

He knows situations like this: If you are really under pressure, in a competition or something like that, then at a certain point you can panic so much that you no longer know what to do.
When we look at this young woman on the horse, crying, desperate, trying to do something while the trainer scolds her to kick the horse, make it move forward, it is the trainer who is up the wrong way, is the one who gives the wrong instructions and the one who does wrong!
At such a moment, a trainer has to say stop, get off! You are overwhelmed.
The rider was so headless that she didn't know what to do. Even when she tried to kick or hit the horse, she couldn't really do it either. She carried out the movements for it, but without any will or seriousness, without anything having happened.

Nevertheless, everyone is now beating the rider, although Manuel Jorge de Oliveira sees the slightest guilt in her. - In his opinion, the whole system is to blame.
He asks: Why do we as riders, who we are also on Facebook, not first of all ask why the horses in tournament sport are actually always allowed to be tied with so many reins, auxiliary reins and other aids?
Why don't the riders start demanding tournaments free of auxiliary reins? The horse Saint Boy is also well equipped with aids, he CANNOT move at all! [Note: Martingale fastened briefly and (!) Gag.]

For Manuel Jorge de Oliveira it is the system that is wrong, it is the trainer that is bad, it is all fundamentally wrong, and the rider is just a victim, she gets the receipt for a system for which she is not to blame for.
When he saw the rider on the horse, he did not see the bad guy, who was reported to have committed this or that, but saw a woman in such a panic that she did not even know where she was or what she was just actually doing ...
It is therefore very important for him to talk about it here, because we riders, even if we cannot really be sure to what extent the pentathlon athlete is actually a true rider, above all have to take care of humanity in a certain way to protect and guard every human being! - Because what people are doing right now is to destroy the human being within, the humanity of that person!
But this human being is not to blame. What is to blame is the system, the coaches, all the trappings, everything that gets people into trouble for no reason! And indeed for no reason! Manuel Jorge de Oliveira gives an example: "It's as if I were subjecting one of you to a certain pressure for which you are not prepared. So what is happening?
You panic, after all you no longer know what you are doing, you are lost. - And then I say: "Hey, give your horse a kick, make the horse run! Come on, let's go on! ..." Then I am the culprit, not you! You are innocent, you are just a victim ... "

It is important for Manuel Jorge de Oliveira to be clear about this.
Destroying a human being is very easy, really easy. But to destroy a human being, like here, so that the rider gets the receipt for thousands of other people, that is not correct. At least not for him, not for his understanding.
When Isabella Sonntag showed him these scenes, he told her that this rider doesn't even know what she is doing, that she is completely beside herself and lost, that she is absolutely headless, and the trainer shouts "Hit the horse, kick the horse, go forward!" and so forth...
It is important for us as riders never to forget that we are human beings too. Manuel Jorge de Oliveira reminds us: "We are riders, but we are also humans. And destroying a human soul is really very easy.
To be honest, what is happening here, what people are doing here, is destroying the rider's whole life.
And that's not correct. "
For him that is completely wrong and completely oit of order, over the top! And she's not even guilty, she can't help it! - Okay, you could say that she also has to bear her own responsibility for herself, yes, but in such a moment you don't even know where you are anymore. - And again he has a picture for us: "It's as if you were in the middle of the ocean, surrounded by big waves, and if you try to avoid one wave, the next one comes along, and another one, and you lose completely at some point orientation and die ...
It's exactly the same here, the rider is lost in the ocean, she tries to survive the waves, and she doesn't make it ... "

It is extremely important to Manuel Jorge de Oliveira to say all of this because it is so easy to kick someone, very easy to destroy someone, but in comparison it is so incredibly difficult to really analyze things correctly.

For him what is happening to this rider on the internet is really bad, because she is not the culprit. She is just a victim, nothing more.
Even if the rider should think for herself, Manuel Jorge de Oliveira knows exactly what it is like to be in such a situation. Sometimes, in moments like this, we simply can no longer think, we are disoriented.
He is sorry to talk about these things, but it is absolutely important that we as riders also think about the human side. We are riders, yes, but we mustn't forget our humanity either. As riders we have to protect the horses, that is our duty, yes, but we also have to protect humanity!
It is impossible to protect horses if we are destroying human souls at the same time!
Everyone has absolute pity for the poor, battered horse who had to suffer so much, but nobody thinks about how much this person has to suffer at this moment, that is unbearable for Manuel Jorge de Oliveira.
He says: "A RIDER is someone who cares about the horse, but also about people. I'm sorry, but a rider is not only there for the horses." It is not okay for people to fight wildly to defend the poor, pitiful horse, and to curse the rider in the same breath. - Even if the rider behaved incorrectly, the culprit is still the trainer! It was the trainer who should have slowed her down, who should have told her: "Hold on, wait a minute. Come here with the horse, get off." ...

A trainer, on the other hand, who scolds, requests kicks and sends her forward while the rider is already completely dissolved, is someone who will burden this rider with trauma for the rest of her life, because she will never forget this story, says Manuel Jorge de Oliveira ahead.
If she looks on the internet now, she will surely think that she will never want to live anymore.

We have to talk about it, because it is important to him that we are not only riders, but also human beings.
And each of us can get into just such a situation at some point. We must never forget that! It can hit any of us, and we never know when it will be, it can hit anyone at any time, and it always happens exactly when we don't expect it and don't are prepared for it.

For him, however, this is also down to someones head, his own attitude. He explains: "Most people live trapped in a misery, they have no hope, they always do the same, they work the same, they live in a system that does not allow them to live.
Going with horses is a way of LIFE.
To be free.
The horses, all the animals, they are FREE.
Even when people say yes, but the horses have this bit in their mouth and they have a saddle on their back, they are not free at all ... - No, that is still more freedom than the people think: Because a horse can at any time, if it wants, simply stop, buck, throw off the rider, or not. In theory, horses have all the freedom they want.

The problem is that they are made for riding, that they have been bred and selected for hundreds and thousands of years to serve the people. So in a certain way they genetically evolved into what they are today. - But still they are free!

Let's see Cisne with Carlos during the Feira: something did not suit him, and he clearly said and showed how free he is and that he does what he wants! The horses can very well be different.

But really, we humans, if we didn't have the dogs, or the horses, we would never have that feeling of freedom that they give to us.
A dog gives us security.
And we need security in order to be free. If we are safe, we are free, we need not to be afraid of anything. If we are accompanied by a horse, we feel free! When we sit on a horse we are completely timeless, we are free!

As humans, we have to thank the animals for helping us in this way. "
But: First and foremost, we are human, and that is the big point for Manuel Jorge de Oliveira.

He has seen many people who attack or hostile others, but if we know WHAT these people actually are, he can tell us, well ... he knows a lot of such stories. - These people attack people, but the moment we know WHAT these people are, it bugs them, it breaks their necks.

In the FN and in the FEI (Fédération Equestre Internationale), in these political systems, there are people who have a lot of power and who use these systems to attack others in a very difficult way. Manuel Jorge de Oliveira knows that.

What he would like to say is: Thank you for the horses, all the best for the horses, but we are human. - And that is important: if we are not humans and not human, we cannot be good for the horses either!
"If I am negative towards a certain person, or towards several other people, I am automatically negative towards the horses - and that is exactly what these people don't see." According to Manuel Jorge de Oliveira, wherever we treat other people negatively, we are automatically also bad for the horses, both are the same! Because in the end everyone, the people, the horses, the dogs, are all the same, we are all the same, and people don't see that. We have to be positive, that is the only way that we can be happy on earth, for that we have to be positive!

Okay, everyone makes mistakes. But it's ok like that! - Sometimes Manuel Jorge de Oliveira even says directly to people, please do mistakes, they shouldn't be afraid of making mistakes on the horse, they might dare to allow mistakes, that is only human. - Oh, but the poor horse, one might reply, but no, there is nothing to do with a "poor horse", we simply cannot use the horse as an excuse here! Because the horses can handle it very well, a horse can manage that without any problems! - As long as we only sit positively on the horse.
Even if we make mistakes while riding, but generally have a positive attitude, a horse can deal with it. Only if we have a negative attitude then the horses cannot cope with it, continues Manuel Jorge de Oliveira.

We have to know that horses can handle anything, it just depends on our attitude on the horse. Horses do accept a blow with the whip just like that, but if I am not in a positive mood, just moving the whip can cause the horse to catapult me out of the saddle instantly, if only because of this movement.
It is important that we understand these things as they are.

He emphasizes the importance of the fact that we, as riders, are first and foremost human personalities. - This is the only way we are able to help the horses. For Manuel Jorge de Oliveira it is clear that there is no other way.

Certain things are simply unbearable to him to hear, they are extremely difficult to deal with, and that includes the current public dealings with this pentathlon athlete. What she is now expected to do is (humanly) really, really bad and can, in his eyes, be seen as a modern inquisition.
Only when we have read about the medieval Inquisition (in the years 1231-1542) and know about it can we understand how really deeply evil people can be ... [According to Wikipedia, up to 60,000 people fell victim to the witch hunts in early modern Europe, which only peaked after the end of the Middle Ages.]

A new inquisition is taking place today, on the Internet, in so-called "social networks" such as Facebook.
Here people can be easily hunted down, even killed by the media, completely undetected and anonymously hidden in the crowd, without anyone even knowing by whom ...
And this anonymous harassment from a distance without showing his face.
Not having to show off makes it the worst because it is so easy.
For Manuel Jorge de Oliveira, it is the worst side of human existence to use computers to hide behind them and to commit so deviously vicious hatred. - We should always keep our face and only face our disputes face to face. Anyone who has something to say to him should come to him directly and tell him to his face, not on the Internet via online comment.

Manuel Jorge de Oliveira has people, who have declared themselves opponents or enemies of the Oliveira Stables, such as Dr. Ulrike Thiel, invited several times to the Oliveira Stables, but nobody came. They have all the excuses of the world because they cannot face it, they could never stand a direct exchange.

For Manuel Jorge de Oliveira they died with it. A person who doesn't want to talk to him face to face has to take care of himself for him, he doesn't care anymore, he has disqualified himself. He compares this to the snakes that eat each other and thinks that you should just leave these snakes to themself, they are best looked after with people of their own kind.

V.D.

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https://www.facebook.com/OliveiraStables/posts/1821510824686477

Update

Das Springreiten im Modernen Fünfkampf wird letztmalig bei Olympia 2024 in Paris stattfinden, dann durch eine andere Disziplin ersetzt.

The show jumping in the modern pentathlon will take place for the last time at the Olympia 2024 in Paris, then replaced by another discipline.

Link: https://www.sport1.de/news/mehr-sport/2021/11/nach-skandal-in-tokio-funfkampf-streicht-das-springreiten

https://www.duunddastier.de/springreiten-wird-durch-hindernis-lauf-ersetzt/