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Sananda (2): In den Oliveira Stables (DE/EN)

Ein Film zum Thema "Reha Pferde": wie gefährlich und an sich unbezahlbar diese Arbeit ist.
Das Pferd befindet sich drei Monate in den Oliveira Stables und wird täglich von 3 bis 4 Personen betreut. Laut Prognose von Manuel Jorge de Oliveira wird das ein Jahr dauern. Diese Arbeit ist ohne den vertikalen Gedanken nicht auszuführen.


A film on the subject of "rehab horses": how dangerous and priceless this work is. The horse is in the Oliveira Stables for three months and  3 to 4 people take care of him daily. According to Manuel Jorge de Oliveiras forecast, it will take a year. This work cannot be done without the vertical inspiration.

Ein Film zum Thema "Reha Pferde" / "Problempferde": wie gefährlich und an sich unbezahlbar diese Arbeit ist.

Der 6-jährige Sananda, im Besitz der Pferdephysiotherapeutin Jessica Fischer ist ein ganz besonderes erschreckender Härtefall aus dem Bereich der so genannten Problempferde. Dieser Film zeigt die erste Analyse durch Manuel Jorge de Oliveira und die äußerst wichtige erste Arbeit zur Rehabilitation nach bereits einjähriger Wiederaufbauarbeit durch die Besitzerin.
Schon beim einfachen Longieren sehen wir die herausragende Gangqualität dieses bildhübschen Pferdes, die ihm zum Verhängnis wurde, können aber auch bereits beobachten, wie Sananda immer wieder deutlich den Kopf nach oben schlägt, um sich aus alter Gewohnheit gegen imaginäre Ausbindezügel zu wehren, beziehungsweise sich zu vergewissern, dass ihn tatsächlich keine solchen Instrumente (mehr) behindern. Auch, um ihn diese Freiheit ohne Ausbindezügel besonders deutlich spüren und ihn dazu gleichzeitig seinen vollen Bewegungsradius nutzen zu lassen, lässt Manuel Jorge de Oliveira sein Team viele Richtungswechsel an der Longe mit zügigen Wendungen des Pferdes um 180° einbauen. Diese Richtungswechsel haben zum Anderen aber vor allem auch den äußerst wichtigen Effekt einer sehr intensiven Mobilisation, der wiederum insbesondere für die Arbeit mit Reha-Pferden einen unschätzbaren Wert hat. Jeder einzelne Richtungswechsel beansprucht den gesamten Pferdekörper vollumfänglich in Bezug auf Kraft, Versammlungsfähigkeit, Mobilität, Flexibilität und Balance. Eventuell vorhandene Blockaden (Verspannungen) insbesondere in den Schultern und im Rücken werden gelöst. Aufgrund der hohen Intensität dieser Mobilisation ist hier allerdings zwingend große Fachkenntnis und viel Einfühlungsvermögen erforderlich, um das Pferd im Rahmen seiner Möglichkeiten zu fordern, ohne es zu überfordern. Dank der einjährigen Aufbauarbeit der Besitzerin lässt Sananda sich inzwischen überhaupt wieder satteln.
Bereits kurz nach den ersten, verhaltenen Trabtritten jedoch, die Sananda nun mit Sattel tut, bahnt sich die allein durch den Sattel auf seinem Rücken verursachte innere Anspannung ihren Weg nach außen und er versucht bockend und springend gegen jeglichen weiteren Zwang anzukämpfen. - Man bedenke, dass bereits mindestens 5 Vorbesitzer versucht haben, dieses Pferd zu brechen! Daher ist es für den Erfolg der Rehabilitation extrem wichtig, an dieser Stelle auf die Kampfansage des Pferdes nicht im Geringsten einzugehen, ihn vor allem keinesfalls für seine Gegenwehr zu strafen, sondern ihm lediglich ruhig und beharrlich seine Aufgabe zu verdeutlichen, also das Vorwärtsgehen auf dem Zirkel, den die Longe vorgibt.  Diese Aufgabenstellung ist für das Pferd leicht zu verstehen und definitiv auch mit Sattel leicht genug umzusetzen, so dass wir sicher davon ausgehen können, Sananda sehr bald für seine gute Mitarbeit (und das ist ein außerordentlich wichtiger Punkt!) ausgiebig loben zu können! Ausschließlich über Lob und idealerweise positive Erfahrungen, die ihm zeigen, dass eine Mitarbeit sich lohnt, kann ein solches Problempferd wieder zu einem Reitpferd werden. 
Das Pferd hat in der Vertikalen Arbeit immer die Wahl. Stets wird ihm eine Aufgabe gestellt, die es bewältigen und daran wachsen kann. Am Geschick des Reiters liegt es, das Pferd auf den richtigen Pfad zu locken. Bereits am Folgetag sind Sananda schon problemlos auch mit Sattel die koordinierten Richtungswechsel an der Longe möglich. So kann hier zum nächsten Schritt übergegangen werden und das nun sachlich- ruhige und aufnahmefähige Pferd mit Sattel im Schritt mobilisiert und im Trab an der kurzen Longe deutlich mobilisierend longiert werden. Sogar erstes Belasten des Steigbügels akzeptiert Sananda stressfrei. So weit, so gut. Die folgenden Monate werden zeigen, dass das Aufsitzen des Reiters jedoch etwas ist, was bei Sananda in seiner Vergangenheit zu einem tief verwurzelten Trauma geführt hat. Das Pferd wird täglich von 3 bis 4 Personen betreut. Laut Prognose von Manuel Jorge de Oliveira wird das ein Jahr dauern. Diese Arbeit ist ohne den vertikalen Gedanken nicht auszuführen.

V.D.

A film on the subject of "rehab horses" / "problem horses": How dangerous and in itself priceless this work is.

The 6-year-old Sananda, owned by the equine physiotherapist Jessica Fischer, is a particularly frightening case of hardship from the area of so-called problem horses. This film shows the first analysis by Manuel Jorge de Oliveira and the extremely important first work on rehabilitation after a year of development work by the owner.
Even in simply lunging, we can see the outstanding gait quality of this beautiful horse, which was his undoing, but we can also already observe how Sananda keeps banging his head up in order to defend himself against imaginary side reins out of old habit. - Or to make sure that such instruments  do not actually hinder him (anymore). Also, in order for the horse to feel this freedom without side reins particularly clearly and at the same time to let him use his full range of motion, Manuel Jorge de Oliveira has his team incorporate many changes of direction on the longe with risk turns of the horse by 180°.
On the other hand, this change of direction also has the extremely important effect of a very intensive mobilization, which in turn is of inestimable value, especially when working with rehabilitation horses. - Every single change of direction demands the entire horse's body in terms of strength, ability to collect, mobility, flexibility and Balance. Any blockages (tension) that may be present, especially in the shoulders and back, will be released. Due to the high intensity of this mobilization, however, great expertise and a lot of empathy are required here in order to challenge the horse within the scope of its possibilities without overtaxing it. Thanks to the owner's one-year development work, Sananda can now be saddled again at all. However, shortly after the first, cautious trot steps, which Sananda now does with the saddle, the inner tension caused solely by the saddle on his back makes its way to the outside and he tries to fight against any further compulsion by bucking and jumping. - Consider that at least 5 previous owners have already tried to break this horse! It is therefore extremely important for the success of the rehabilitation not to respond in the slightest to the horse's declaration of war, above all, not to punish him for his resistance, but to calmly and persistently explain his task to him, so just walking forward on the circle that the lunge dictates. - This task is easy for the horse to understand and definitely easy enough to implement even with a saddle, so that we can safely assume that we will soon be able to PRAISE Sananda extensively for his good cooperation (and that is an extremely important point!)! Such a problem horse can become a riding horse again only through praise and ideally positive experiences that show him that his cooperation is worthwhile. The horse always has a choice in vertical work. It is always given a task that it can master and grow from. It is up to the skill of the rider to lure the horse onto the right path.
On the following day, Sananda is already able to make coordinated changes of direction on the lunge line without any problems, even with a saddle.
So you can go to the next step and the now matter-of-fact, calm and receptive horse can be mobilized with the saddle in walk and lunged in trot on the short lunge line in a clearly mobilizing manner. Sananda even accepts the first strain on the stirrup without stress. So far, so good. The months to come will show that mounting the rider, however, is something that caused deep-rooted trauma for Sananda in his past. The horse is worked daily by 3 to 4 people. According to Manuel Jorge de Oliveira's forecast, it will take a year. This work cannot be done without vertical thought.

V.D.