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Sananda (3): Little by little (DE/EN)

Ein Film zum Thema "Reha Pferde": wie gefährlich und an sich unbezahlbar diese Arbeit ist.
Das Pferd befindet sich seit drei Monate in den Oliveira Stables und wird täglich von 3 bis 4 Personen betreut. Laut Prognose von Manuel Jorge de Oliveira wird das ein Jahr dauern. Diese Arbeit ist ohne den vertikalen Gedanken nicht auszuführen.


A film on the subject of "rehab horses": how dangerous and priceless this work is. The horse is in the Oliveira Stables for three months and  3 to 4 people take care of him daily. According to Manuel Jorge de Oliveiras forecast, it will take a year. This work cannot be done without the vertical inspiration.

 

Fortschritte in sehr kleinen Schritten - "Little by little"

Sananda wird inzwischen seit 4 Monaten in den Oliveira Stables intensiv von 3-4 Personen gleichzeitig betreut und gemeinsam gearbeitet. Wie die Besitzerin Jessica Fischer eingangs bereits erklärte, haben sich als Hauptprobleme bestätigt:

- Sananda lässt sich nicht am Kopf anfassen

- Er lässt sich nicht von rechts arbeiten

- Er zeigt enormen Stress und Panikartige Fluchtreaktionen in ihm nicht bekannten Situationen.

So wurde auch beim ersten Versuch, dass sich ein Reiter an Sanandas linken Seite empor hebt klar, dass er dies zwar toleriert, doch sobald der Kopf (Helm) des Reiters im Blickfeld seines rechten Auges über dem Sattel erscheint, geriet er außer sich vor Panik, sprang steil in die Luft und ergriff die Flucht nach vorn. Solche Situationen sind selbstverständlich extrem gefährlich für Leib und Leben aller beteilligten Menschen. In nur einem Sekundenbruchteil können tödliche Verletzungen entstehen, wenn das Pferd es darauf anlegt.

Toi, toi, toi, hat Sananda aber bisher ausschließlich versucht, der jeweiligen Situation zu entkommen, ohne gezielt dabei jemanden verletzen zu wollen, er hat außer Angst und Flucht keine Gegenwehr und keine Aggression gezeigt, hat weder ausgeschlagen, noch gebissen oder ist gegen einen Menschen gerannt. - Hier zeigt sich deutlich der achtsame Umgang mit ihm in den letzten 1½ Jahren, die strikte Erziehung, die er in dieser Zeit erfahren hat und der grundsätzlich gute, freundliche Charakter des Pferdes.

Dennoch birgt die Situation des Aufsteigens sehr großes Gefahrenpotential. So wurde nun zunächst auch die Arbeit von rechts etabliert, wie auch hier im Film zu sehen, beispielsweise das Aufsteigen von rechts. Zudem wurde durch tägliche, intensive Mobilisation der gesamte Pferdekörper weitestgehend von Verspannungen befreit und geschmeidig gemacht, Sananda seine Balance und sein Körpergefühl wiedergegeben und damit sein Selbstvertrauen wieder aufgebessert. - Am Schluss dieses Filmes können wir sehen, wie Sananda es inzwischen zulässt, dass Bernardo Nota-Luís ihn lobend am Kopf anfasst.

Schön zu beobachten ist hier außerdem, dass Sananda bei jedem Halt wieder in Balance stehen bleibt, also geschlossen steht, beziehungsweise Vertikal ausgerichtet. Dies sind die kleinen Erfolge, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Inzwischen gelingen sogar mit Reiter über dem Sattel schon einige Schritte des Mobilisierens: zunächst stand Sananda stocksteif und voll angespannt, ja regelrecht erstarrt, sobald er das Gewicht des Reiters gespürt hat. Der Versuch, zumindest ein Vorderbein um einen Schritt zur Seite zu bewegen, eskalierte in regelmäßigen Flucht- Attacken. - Hier zeigt sich nun erneut besonders deutlich, wie wichtig die Vertikale Arbeit ist!

Im Geradeaus wäre an dieser Situation nichts zu verändern gewesen, denn Geradeaus hätte dem Pferd nicht geholfen, seine Anspannung loszulassen. Dies gelingt ausschließlich über die Mobilisation, die wir hier im Film nun bereits in mehreren Schritten sehen können. - Weitere kleine Fortschritte.

Oder, wie Manuel Jorge de Oliveira zu sagen pflegt: "Little by little." 

 

Progress in very small steps - "Little by little"

Sananda has now been intensively cared for and worked together by 3-4 people at the Oliveira Stables for the past 4 months. As the owner Jessica Fischer explained at the beginning, the main problems have been confirmed:

- Sananda doesn't allow to be touched on his head

- He can't be worked from the right side

- He shows enormous stress and panic-like escape reactions in situations he is not familiar with.

Thus, when the first attempt was made to have a rider lift himself up on Sananda's left side, it became clear that he tolerated this, but as soon as the rider's head (helmet) appeared in the field of vision of his right eye over the saddle, he paniced, jumped straight up into the air and took fled forward.

Such situations are, of course, extremely dangerous for the life and limb of all people involved. Fatal injuries can result in just a fraction of a second when the horse aims for it.

Toi, toi, toi, but so far Sananda has only tried to escape from the respective situation without intentionally wanting to hurt anyone. Apart from fear and flight, he has shown no fight back and no aggression, has neither kicked nor bitten or run against people. - This clearly shows the careful handling of him over the last 1½ years, the strict upbringing that he has experienced during this time and the basically good, friendly character of the horse.

Nevertheless, the situation of mounting the horse has a very high potential for danger. So the work from the right was established first, as can also be seen here in the film, for example mounting the horse from the right.

In addition, through daily, intensive mobilization, the entire horse's body was largely freed from tension and made supple, Sananda regained his balance and body awareness and thus his self-confidence improved again. - At the end of this film, we can see how Sananda now allows Bernardo Nota-Luís to touch his head in praise.

It is also nice to observe here that Sananda remains in balance with every stop, i.e. stands closed or vertically aligned. These are the small wins that should not be ignored.

In the meantime, even with a rider over the saddle, a few steps of mobilization are successful: at first Sananda stood stock still and fully tense, even completely frozen as soon as he felt the weight of the rider. The attempt to move at least one front leg a step to the side escalated into regular escape attacks. - Here it is once again particularly clear how important vertical work is!

Going straight ahead would not have changed anything in this situation, because going straight ahead would not have helped the horse release its tension. This is only possible through mobilization, which we can already see in several steps here in the film. - More small advances.

Or, as Manuel Jorge de Oliveira likes to say: "Little by little."